Orgelpredigt

Wie Reparaturrechnungen belegen, besaß die Le Geographicumg Gebäude: Halle (Saale), Unser Lieben Frauen Marienkirche (Marktkirche) in Le Geographicumf Ort: Halle (Saale) Halle mindestens seit 1510 eine Orgel. Vermutlich war das erste Instrument deutlich älter, denn zwischen 1514 und 1517 gab die Gemeinde eine neue Orgel bei Meister Hans (Serauky, Musikgeschichte der Stadt Halle 1 (1935), S. 140) in Auftrag. Sie war am Altar aufgestellt. Die auffallend hohen Kosten weisen auf ein für damalige Verhältnisse aufwändiges Instrument hin. Daneben war auch ein Positiv in Gebrauch.

Als die Marienkirche in den Jahren 1529 bis 1539 für einen Neubau abgebrochen wurde, scheint man die noch keineswegs alte Orgel aufbewahrt zu haben. 1539 wurde sie in der neu errichteten Kirche über dem Hochaltar angebracht. Sie besaß ein Schrankgehäuse und ein Rückpositiv.

1551 beauftragte man den Leipziger Orgelbauer Gall Knaut mit einer Erweiterung und Höherstimmung. Im Verlauf der 1560er und 1570er Jahre wurden immer wieder größere Reparaturen fällig. 1588 kam auf der Westseite der Kirche daher als neues großes Instrument die Ld OrgelHalle, Marktkirche, Esaias Beck-Orgel 1588 Beck-Orgel hinzu. Als diese 1597 umgebaut wurde, nahm man die kleine Altarorgel auseinander und baute brauchbares Material in die Orgel über dem Westportal ein. Als Provisorium diente im Altarraum zunächst ein Regal.

Erst 1664 wurde dieses Provisorium durch den Bau einer fest installierten kleinen Ld OrgelHalle, Marktkirche, Georg Reichel-Orgel 1664 Orgel beendet. Zur Einweihung dieses Instruments hielt Lc PredigtautorOlearius, Gottfried (1604–1685) Gottfried Olearius seine La OrgelpredigtEncoenia HierOrganica (Halle 1664) M Orgelpredigt, die auch über die anderen Orgeln der Kirche wichtige Informationen enthält.

• 5 Encoenia HierOrganica (Halle 1664), A3v-A4r

• 5 Serauky, Walter: Musikgeschichte der Stadt Halle. Erster Band: Von den Anfängen bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts (= Beiträge zur Musikforschung 1), Halle / Berlin: Buchhandlung des Waisenhauses Halle, 1935, S. 134-145, 208-212