Arbeits- und Editionsrichtlinien
Die nachfolgenden Arbeits- und Editionsrichtlinien befinden sich im Aufbau und werden im Rahmen der Projektarbeit schrittweise ergänzt und vervollständigt.
Inhalt
Gegenstand des Projekts
Definition des Begriffs Orgelpredigt
Abgrenzung gegenüber Predigten mit ähnlicher Thematik
Abgrenzung gegen inhaltlich verwandte Texte anderen Typs
Umgang mit weiteren Quellen zum Ereignis der Orgelweihe
Zeitlicher Rahmen
Offene Untergrenze
1799 als feste Obergrenze
Beschränkung auf deutsche Orgelpredigten
Grundsätzliche Ziele der Erschließung
Katalogisierung
Online verfügbare Bibliothekskataloge
Gedruckte Bibliographien
Musikwissenschaftliche Fachliteratur
Volltextsuche über Internet-Suchmaschinen
Kooperation mit VD17 und VD18
Digitalisierung
Publikation der Digitalisate in den Digitalen Sammlungen der besitzenden Bibliotheken
Publikation der Digitalisate über das Projektportal
Edition
Einführung
Biographie des Autors
Informationen zum geweihten Instrument
Auszeichnungen
Präsentation der Projektarbeit
Portal
Struktur
Literatur und Quellen
Bibliothekssiglen
Navigation
Suchmöglichkeiten
Ausdruck der Editionen und Einführungstexte
Case Studies
Einführung
Beschreibung der bekannten Exemplare
Kommentierung
Auszeichnungen
Workshop
Publikationen
Leitlinien für die Edition
Textgliederung
Paginierung
Textgliedernde Elemente
Typographische Besonderheiten
Vereinfachung der Vorlage
Wiedergabe bedeutungstragender typographischer Elemente
Sprachen
Nichtlateinische Schrift
Orthographie
Anpassung einzelner Grapheme
Zusammen- und Getrenntschreibung
Interpunktion
Umgang mit Ligaturen, Abbreviaturen, typographischen Abkürzungen
Zahlen
Abkürzungen
Abkürzungen von Bibelstellen oder Referenzwerken
Allgemeine Abkürzungen
Übernahme üblicher Abkürzungen
Korrekturen
Unleserliche Stellen
Druckfehler
Paratexte
Gedruckte Marginalien
Gedruckte Anmerkungen
Handschriftliche Zusätze
Literaturverzeichnis
Digitale Ressourcen
Gegenstand des Projekts
Gegenstand des DFG-Projekts Deutsche Orgelpredigtdrucke zwischen 1600 und 1800 – Katalogisierung, Texterfassung, Auswertung
ist ein formal
und inhaltlich weitgehend kohärentes Textkorpus. Es besteht aus gedruckten deutschen Orgelpredigten des 17. und 18. Jahrhunderts, die in einer
digitalen Edition nutzbar gemacht werden sollen. Die zu erschließenden Quellen liegen in der Regel als Einzeldrucke vor. Gelegentlich sind sie auch
als unselbstständige Publikation im Gefüge eines größeren Bandes erschienen.
Das Projekt konzentriert sich auf die Erfassung gedruckter Predigttexte, weil bisher nur solche bekannt geworden sind. Sollten handschriftliche Orgelpredigten entdeckt werden, können auch diese in das Textkorpus aufgenommen werden.
Definition des Begriffs Orgelpredigt
Unter Orgelpredigten werden Predigten verstanden, die zur Einweihung einer neuen Kirchenorgel gehalten worden sind. Es handelt sich damit um eine Untergattung der Einweihungspredigt. In einigen Fällen wurden solche Orgelweihpredigten auch losgelöst von einem konkreten Einweihungsanlass verfasst, meist als Modell für ähnliche Kasualpredigten (Dieterich, Reimann, Trinius). Solche Texte werden ebenfalls in das Textkorpus aufgenommen.
Konfessionell gesehen handelt es sich zum überwiegenden Teil um Predigten von protestantischen Pfarrern. Diese Kategorie wird jedoch nicht als bindend gesehen, weshalb sie auch im Projekttitel nicht genannt wird. Aufgenommen werden grundsätzlich Orgelpredigten aller Konfessionen. Während die Gattung zunächst lutherisch geprägt ist, treten im 18. Jahrhundert auch einzelne Verfasser auf, die der reformierten Kirche angehören (Martini, Muzel). Bisher ist außerdem ein Druck bekannt, der von einem katholischen Geistlichen abgefasst worden ist (Harst).
Abgrenzung gegenüber Predigten mit ähnlicher Thematik
Psalmpredigten mit musikalischem Bezug, Kantoreipredigten und Predigten zur Einweihung von anderen Adiaphora (z. B. Glockenpredigten) finden keine Berücksichtigung, auch wenn die Fragen der Kirchenmusik darin im Zentrum stehen. Predigten, die sich gleichzeitig auf die Einweihung einer Kirche und einer neuen Orgel beziehen, werden nur aufgenommen, wenn sie musikalische Themen berühren. Die Herausgeber behalten sich hier eine partielle Textedition vor.
Abgrenzung gegen inhaltlich verwandte Texte anderen Typs
Eine ganze Reihe anderer Textsorten verarbeitet ähnliche Themen wie Orgelpredigten. In älterer Zeit sind dies vor allem Lobreden auf die Musik, Vorworte zu Gesangbüchern, geistlichen Kompositionen und Orgeldrucken. Später findet man Abhandlungen zur Kirchenmusik, zur Geschichte der Orgel, Dispositionssammlungen und Beschreibungen einzelner Instrumente. Diese Werke fallen nicht in den Bereich des Projekts.
Umgang mit weiteren Quellen zum Ereignis der Orgelweihe
Das Ereignis der Orgelweihe ist als festlicher Anlass in verschiedener Weise gefeiert und memoriert worden. Besonders seit 1700 treten an die Stelle der gedruckten Orgelpredigt vermehrt neue Textsorten: das Programm des Orgelweihgottesdienstes, die Festode, das Libretto der aufgeführten Orgelweihkantate, der Bericht über den Bau des neuen Instruments, seine Vorläufer, seine Disposition. Diese textuelle Auffächerung findet im Projektportal nur insoweit Berücksichtigung, als die andersartigen Textzeugnisse als Anhang eines Orgelpredigtdrucks publiziert sind. Sie werden in diesem Fall in die Edition eingeschlossen.
Zeitlicher Rahmen
Offene Untergrenze
Als Untergrenze ist im Projekttitel das Jahr 1600 angegeben. Der älteste bei Projektbeginn ermittelte Druck ist 1602 erschienen und bezieht sich auf die 1599 in Memmingen stattgefundene Orgelweihe. Sollten jedoch im Verlauf der Recherchen ältere Beispiele bekannt werden, so würde die angesetzte Jahrhundertgrenze außer Kraft gesetzt, um die Ursprünge einer kontinuierlichen Tradition der Orgelpredigtgattung dokumentieren zu können.
1799 als feste Obergrenze
Als zeitliche Obergrenze dient das Jahr 1799. Orgelpredigten sind zwar auch in den folgenden Jahrhunderten erschienen. Doch für das Projekt wurde das Ende des 18. Jahrhunderts als Grenze ausgewählt, weil es sich um eine deutliche Epochenzäsur handelt. Aufklärung und Säkularisierung führen zu einem generellen Bedeutungsverlust religiöser Texte, der sich bereits in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert an den Orgelpredigtdrucken abzuzeichnen beginnt. Gleichzeitig verliert die Theologie endgültig ihr Primat in der Wissenskultur. Mit der Ausbildung eigenständiger wissenschaftlicher Disziplinen, in diesem Fall im Bereich der künftigen Musikwissenschaft (Instrumentenkunde, Musikgeschichtsschreibung, Musikästhetik) geht die Kontinuität des Orgelpredigtdiskurses verloren. Die Orgelpredigt wird zum historischen Objekt.
Beschränkung auf deutsche Orgelpredigten
Das Textkorpus ist begrenzt auf deutsche Orgelpredigtdrucke. Englische, niederländische, französische und anderen nationalen Traditionen
angehörige Orgelpredigtdrucke werden weder erfasst noch ediert. Bei der Definition des Terminus deutsch
gilt das
Selektionsprinzip, das auch für die nationalen Bibliographien VD17 und VD18 angewandt wird. Berücksichtigt werden Drucke
a) im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland,
b) im zusammenhängenden deutschen Sprachraum – unabhängig von ihrer Sprache,
c) Drucke in deutscher Sprache, ohne Rücksicht auf den Erscheinungsort (vgl. Haller, S. 2, siehe auch S. 38).
Sämtliche bekannte Orgelpredigten sind in deutscher Sprache verfasst. Lateinische oder andere fremdsprachige Orgelpredigten aus Deutschland sind bisher nicht entdeckt worden, würden aber aufgrund Regel b) ebenfalls in die Zuständigkeit des Projekts fallen.
Grundsätzliche Ziele der Erschließung
Katalogisierung
Den Ausgangspunkt des Projekts bildet ein Katalog der deutschen Orgelpredigtdrucke bis zum Jahr 1799. Aufgenommen werden in den Katalog auch Drucke, die nur durch ihren Titel bekannt sind, ohne dass heute noch Exemplare des Werks auffindbar sind. Dazu gehören sowohl Titel, die in modernen Bibliothekskatalogen nachgewiesen sind, aber durch Krieg oder andere Schäden verloren gegangen sind, als auch Drucke, die in anderen Quellen Erwähnung finden und lediglich erschlossen werden können.
Nachgewiesen werden im Katalog sämtliche ermittelte Exemplare mit Angabe der besitzenden Bibliothek (Bibliothekssigeln nach RISM), der Signatur und der urn-Verbindung zum Digitalisat, falls ein solches online zugänglich ist. Angeführt werden alle bekannten Auflagen einer Predigt bis 1800. Sie werden als separate Einträge in der Datenbank geführt. Später erschienene Ausgaben, Reprints oder Übersetzungen gelten als moderner Nachdruck oder Edition und werden gesondert im Literaturverzeichnis erwähnt.
Aufgenommen werden auch unselbständig erschienene Predigten. Enthält ein Druck mehrere Orgelpredigten, werden diese als eigenständige Werke erfasst.
Jede Predigt erhält einen Kurztitel mit Angabe von Erscheinungsort und -jahr. Es schließt sich die Transkription des kompletten Wortlauts des Titelblatts an. Die Transkription folgt den Editionsrichtlinien des Projekts. Zusätzlich wird bei der Übertragung des Titels auch der Zeilenbruch durch einen Senkrechtstrich ( | ) markiert, um eventuell abweichende Auflagen unterscheiden zu können.
Bei der Titelrecherche wurden verschiedene Strategien kombiniert. Die konsultierten Ressourcen werden hier dokumentiert, um den Umfang der Suche nachvollziehbar zu machen.
Online verfügbare Bibliothekskataloge
- VD16 – https://www.gateway-bayern.de/index_vd16.html
- VD17 – http://www.vd17.de/
- VD18 – https://gso.gbv.de/DB=1.65/SET=1/TTL=1/START_WELCOME
- Karlsruher Virtueller Katalog (KVK) – https://kvk.bibliothek.kit.edu/
- WorldCat – https://www.worldcat.org/
- RISM online – https://opac.rism.info/
- Virtueller Katalog Theologie und Kirche (VKTK) – http://www.vthk.de/
- nationale OPACS:
• Polen – https://www.bn.org.pl/
• Russland – http://nlr.ru/eng/opac/
• Tschechien – https://www.en.nkp.cz/ - OPACs einzelner Bibliotheken aus dem osteuropäischen Raum:
• Gdańsk, Universitätsbibliothek – http://www.bg.ug.edu.pl/en/
• Kraków, Universitätsbibliothek – http://www.bj.uj.edu.pl/start-en/
• Moskau, Russische Staatsbibliothek – https://www.rsl.ru/en/
• Moskau, Staatliche Historische Bibliothek – http://www.shpl.ru/
• Sankt Petersburg, Russische Nationalbibliothek – http://nlr.ru/eng/
• Warszawa, Universitätsbibliothek – https://www.buw.uw.edu.pl/en/
• Wrocław, Universitätsbibliothek – https://www.bu.uni.wroc.pl/de/
Gedruckte Bibliographien
- Ecrits imprimés concernant la musique, Bd. 1 / Bd. 2, hrsg. von François Lesure, München 1971 (RISM B,6)
- Becker, Carl Ferdinand: Systematisch-chronologische Darstellung der musikalischen Literatur von der frühesten bis auf die neueste Zeit, Leipzig 1836
- Becker, Carl Ferdinand: Systematisch-chronologische Darstellung der musikalischen Literatur von der frühesten bis auf die neueste Zeit, Leipzig 1836; Nachtrag, Leipzig 1839
- Ersch, Johann Samuel: Allgemeines Repertorium der Literatur für die Jahre 1785 bis
1790. Erster Band enthaltend des systematischen Verzeichnisses in- und ausländischer Schriften Erste Hälfte. Abt. III.
Theologische Casualpredigten. D) Bey Einweihung geistlicher Gebäude und deren Jubelfesten, u. ähnlichen Veranlassungen
, Jena 1793 - Prätorius, Ephraim: Bibliotheca homiletica, Leipzig 31711
- Prätorius, Ephraim: Continuatio Bibliothecae homileticae, oder des homiletischen Bücher-Vorraths anderer Theil, Leipzig 1708
Die ebenfalls vorgenommene Durchsicht der Frankfurter und Leipziger Messkataloge bis zum Jahr 1700 ergab keine neuen Titelfunde. Sie bot jedoch Hinweise für die Verbreitung von Orgelpredigtdrucken durch den Buchhandel, die ebenfalls im Katalog dokumentiert wird.
Musikwissenschaftliche Fachliteratur
Als Bezugspunkt für die Titelrecherche diente auch die wissenschaftliche Erforschung von Orgelpredigten. Sie beginnt 1866 mit Dominicus Mettenleiters Wiederveröffentlichung eines größeren Auszugs von Conrad Dieterichs Vlmischer Orgel Predigt. In seinem Vorbericht teilte Mettenleiter einen kurzen Katalog zur Gattung der Orgelpredigt mit. Erst viel später entstanden einige weitere Publikationen, die ihren Fokus auf die Orgelpredigt legen und mehr oder weniger detaillierte Verzeichnisse dieser Textgattung enthalten:
- Koch, Ernst: Orgelweihpredigten des 17. und 18. Jahrhunderts aus dem oberfränkischen Raum, in: Religion und Religiosität im Zeitalter des Barocks, hrsg. von D. Breuer, Wiesbaden 1995; Bd. 1, S. 297–304
- Koch, Ernst: Musik der Menschen und Musik der Engel. Theologische Aspekte von Orgeln und Orgelmusik in Predigten des 17. und 18. Jahrhunderts, in: Die Arp Schnitger-Orgel der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg, hrsg. von H. Reinitzer, Hamburg 1995, S. 14–29
- Sato, Nozomi: Theologische Disputationen über Kirchenmusik und die darauf bezogenen Reaktionen der Musiktheorie im protestantischen Deutschland zwischen 1650 und 1750, in: Singen, Beten, Musizieren. Theologische Grundlagen der Kirchenmusik in Nord- und Mitteldeutschland zwischen Reformation und Pietismus, hrsg. von J. M. Arnold u. a., Göttingen 2014, S. 93–107
- Irwin, Joyce L.: Preaching about Pipes and Praise: Lutheran Organ Sermons of the Seventeenth Century, in: Yale Journal of Music and Religion 1 (2015), S. 21–34
- Steiger, Johann Anselm: Der Orgelprospekt im Kloster Lüne als Zeugnis barock-lutherischer Bild- und Musiktheologie. Zur Intermedialität von Wort, Bild und Musik im 17. Jahrhundert, Regensburg 2015, S. 121-127
Ausgewertet wurde außerdem folgende orgelkundliche Fachliteratur:
- Rietschel, Georg: Die Aufgabe der Orgel im Gottesdienste bis in das 18. Jahrhundert, Leipzig 1893
- Werner, Arno: Vier Jahrhunderte im Dienste der Kirchenmusik. Geschichte des Amtes und Standes der evangelischen Kantoren, Organisten und Stadtpfeifer seit der Reformation, Leipzig 1933
- Haupt, Rudolf: Die Orgel im evangelischen Kultraum in Geschichte und Gegenwart, Hillerse über Northeim [1954]
- Reuter, Rudolf: Bibliographie der Orgel, Kassel / Basel 1973
- Martini, Ulrich: Die Orgeldispositionssammlungen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts, Kassel 1975
- Geprießner Silbermann! Gereimtes und Ungereimtes zur Einweihung von Orgeln Gottfried Silbermanns, hrsg. von Christian Ahrens u. Klaus Langrock, Altenburg 2003
- Czubatynski, Uwe: Bibliographie zur Geschichte der Orgel in Berlin-Brandenburg, 2005
Volltextsuche über Internet-Suchmaschinen
Zahlreiche Lexika und Fachzeitschriften des 18. und 19. Jahrhunderts liegen digitalisiert vor und lassen sich über eine automatische Volltextsuche – https://books.google.de/advanced_book_search – abfragen. Ermittelt wurden auf diesem Weg mehrere Orgelpredigtdrucke aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, von denen bislang jedoch keine Exemplare greifbar sind. Auch die hier mögliche Recherche in online verfügbarer moderner Sekundärliteratur führte zu einigen ergänzenden Titelfunden.
Konsultiert wurden außerdem spezialisierte Datenbanken:
- https://www.vifamusik.de
- http://www.bmlo.lmu.de
- https://www.gdo.de
- http://www.gelehrte-journale.de/startseite/
Kooperation mit VD17 und VD18
Durch die intensive bibliographische Recherche steuert das Projekt eine Reihe bisher unbekannter Titel zu VD17 und VD18 bei. Es handelt sich dabei in der Regel um Unikate. Die Angaben zu diesen Werken werden an die Redaktionen von VD17 und VD18 weitergegeben. Als Kooperationspartner fungieren die Arbeitsstellen in München und Dresden.
Digitalisierung
Aufgrund der Digitalisierungskampagnen der letzten Jahre lagen etwa zwei Drittel der Drucke bei Projektbeginn bereits digitalisiert vor und konnten für die Bearbeitung heruntergeladen und abgespeichert werden. Digitalisierungen der noch fehlenden Drucke werden für das Projekt in Auftrag gegeben. Dies fügt sich in die Maßnahmen von VD17 und VD18 ein, indem Scanaufträge für im laufenden Arbeitsprozess der digitalen deutschen Nationalbibliographie noch nicht berücksichtigte Titel erteilt und finanziert werden. Digitalisiert wird in der Regel nur ein Exemplar eines Werks. Berücksichtigt werden dabei jedoch sämtliche bekannte Auflagen vor 1800, die für eine kritische Textedition benötigt werden.
Publikation der Digitalisate in den Digitalen Sammlungen der besitzenden Bibliotheken
Es wird angestrebt, die für das Projekt digitalisierten Werke über die jeweilige digitale Sammlung der besitzenden Bibliothek für die Allgemeinheit zugänglich zu machen. Vereinbarungen dieser Art konnten mit folgenden Bibliotheken getroffen werden:
- Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, D-W (2)
- Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek, D-Sl (2)
- Nürnberg, Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums, D-Ngm (1)
- Nürnberg, Stadtbibliothek, D-Nst (1)
- Halle (Saale), Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, D-HAu (1)
- Leipzig, Universitätsbibliothek, »Bibliotheca Albertina«, D-LEu (1)
- Cambridge (MA), Harvard University, Divinity School Library, US-CAa (2)
- Rostock, Universitätsbibliothek, D-ROu (1)
- Berlin, Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, D-B (1)
Publikation der Digitalisate über das Projektportal
Manche Bibliotheken besitzen kein eigenes Portal, um Digitalisate ihrer Bücher online zu präsentieren, oder sind nicht daran interessiert. Mit folgenden Besitzern soll versucht werden, Absprachen für eine Veröffentlichung der in Auftrag gegebenen Digitalisate auf dem Portal des Projekts zu treffen:
Deutsche Bibliotheken:
- Dresden, Bibliothek des Ev.-Luth. Landeskirchenamtes Sachsens Dresden, D-Dlk
- Freising, Dombibliothek, D-FS
- Halle (Saale), Marienbibliothek, D-HAmk
- Leipzig, Stadtbibliothek, Musikbibliothek, D-LEm
- Regensburg, Bischöfliche Zentralbibliothek, Proskesche Musikabteilung, D-Rp
- Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek, D-WRz
Ausländische Bibliotheken:
- Brüssel, Bibliothèque royale de Belgique, B-Br
- Fort Wayne (IN), Concordia Theological Seminary, Walther Library, –
- Hermannstadt/Sibiu (Rumänien), Privatbibliothek Hermann Binder
- Moskva, Rossijskaja Gosudarstvennaja biblioteka, RUS-Mrg
- Sankt Peterburg, Rossijskaja Nacional’naja biblioteka, RUS-SPsc
- Szczecin, Książnica Pomorska im. Stanisława Staszica , PL-S
Edition
Es ist das primäre Ziel des Projekts, die ermittelten Orgelpredigten in einer kommentierten Volltextedition auf dem Projektportal verfügbar
zu machen. Grundsätzlich werden die Texte in chronologischer Reihenfolge ediert, so wie sie im Register Orgelpredigten
erfasst sind. Gibt
es mehrere Auflagen eines Werks, dient die früheste als Vorlage für die Edition. Die späteren Ausgaben werden nur berücksichtigt, sofern sie
inhaltliche Änderungen aufweisen. Dies gilt bislang lediglich für die Orgelpredigt von Christoph Frick.
Von der Edition ausgeschlossen werden als Ausnahme nur solche Predigten, die zwar zur Einweihung einer Orgel entstanden sind, die in ihrem Inhalt jedoch keinerlei musikalische Bezüge aufweisen (Weller, Dörffel). In einigen seltenen Fällen werden Auszüge ausgewählt, die eine musikalische Thematik besitzen (z. B. Hinrichs, Gormann, Seinsheimer).
Einführung
Die Einführung in die Edition enthält eine knappe Quellenbeschreibung. Als Hauptquelle für die Edition dient der Erstdruck, der dem Predigtanlass zeitlich am nächsten steht. Weitere Auflagen oder Fassungen werden in ihrem Verhältnis zum Erstdruck beschrieben. Abweichende Lesarten späterer Auflagen werden im Kommentar dokumentiert. Dabei bleiben zeitbedingte Abwandlungen von Orthographie und Zeichensetzung unberücksichtigt.
Die Einführung geht auf eventuelle Besonderheiten der Textvorlage, ihrer Druckgestalt und Überlieferung sowie des editorischen Umgangs mit dem Text ein. In Sonderfällen kann hier begründet werden, weshalb die Edition nur Auszüge der Predigt berücksichtigt. Auch zusätzliche Texte wie Vorworte, Rezensionen oder Informationen über verlorene Orgelpredigtdrucke können hier bekannt gemacht werden.
Biographie des Autors
Informationen zur Biographie des Autors werden in eigenen Artikeln gebündelt und in der Rubrik Personen
im Projektportal
zugänglich gemacht. Bei Personen, die in online verfügbaren Enzyklopädien oder Biographien vertreten sind, sind die Biographien knapp
gehalten. Besonders hervorgehoben werden die Beziehungen der Predigtautoren zur Musik, soweit dazu etwas bekannt ist.
Informationen zum geweihten Instrument
Das Instrument, zu dessen Einweihung die Orgelpredigt verfasst worden ist, wird in einem eigenen Eintrag beschrieben. In den meisten Fällen sind diese Orgeln heute nicht mehr vorhanden. Nach Maßgabe der vorliegenden Forschungen werden Angaben zum historischen Instrument gemacht. Vorläufer und nachfolgende Instrumente werden knapp beschrieben.
Auszeichnungen
In allen Bereichen der Edition werden Stichwörter ausgezeichnet und mit den dazu gehörigen Artikeln im Portal verlinkt. Innerhalb der
Teile Einführung
und Volltext
werden Stichwörter grundsätzlich nur bei ihrem erstmaligen Auftreten ausgezeichnet. Mit dieser
Lösung orientiert sich das Projekt an dem von Wikipedia verwendeten Prinzip.
Benötigt der Leser Informationen zu einem Stichwort, das an der aktuellen Stelle nicht ausgezeichnet ist, steht ihm hierfür im Bereich der Randleiste des edierten Textes eine Liste all jener Stichworte zur Verfügung, die innerhalb des jeweiligen Bereichs ausgezeichnet sind.
Wenn ein Name oder Begriff nur implizit genannt ist und der Bezug zum gemeinten Inhalt sich nicht von alleine erschließt oder wenn abweichende Schreibweisen vorliegen, kann durch eine nochmalige Auszeichnung Klarheit erzielt werden.
Zur inhaltlichen Erschließung der Texte werden Begriffe aus den folgenden Bereichen ausgezeichnet:
Geographische Begriffe werden mit der heute gängigen Bezeichnung verzeichnet. Alternative ältere Namensformen werden im Eintrag
hinterlegt. Die Ortsbezeichnungen werden differenziert nach den mit eigenen Icons versehenen Gruppen:
Ort / Gebäude / Territorium / Gewässer / Gebirge
Die Aufnahme der Koordinaten ermöglicht eine kartographische Darstellung mit Hilfe des Kartenmaterials von
https://www.openstreetmap.org/
Außer den Orgelpredigtautoren können nach Bedarf auch einzelne weitere Personen, zu denen bei der Projektarbeit unbekanntes Material
erschlossen wurde, ausführlichere biographische Artikel erhalten (z. B. Organisten, Komponisten, Autoren zitierter theoretischer
Quellen, Theologen, Widmungsträger, Sammler, Rezipienten u. a.). Der Schwerpunkt der Darstellung liegt dabei auf Aspekten, die
sich auf die Orgelpredigt oder auf musikalische Sachverhalte beziehen.
Personen des weiteren Umfelds werden nur mit den grundlegenden Personendaten erfasst: Name, Geschlecht, akademischer Grad, Lebensdaten,
Berufe, GND.
Als Predigten leben die zu edierenden Texte von ihren Bezügen auf biblische Bücher. Es ist Aufgabe des Herausgebers, nicht nur
explizit zitierte Bibelstellen nachzuweisen, sondern auch jene Fälle zu belegen, in denen bestimmte Bibelstellen implizit angesprochen
werden, sei es in Form einer Paraphrase, eines Verweises oder als verdeckte Allusion.
In einfachen Fällen geschieht dies in Form eines durch das Zeichen ‡ markierten Links, der auf die
entsprechende Bibelstelle verweist.
In komplizierteren Fällen, etwa wenn der Predigtautor falsche Bibelstellen anführt oder längere Bibelabschnitte im Sinn hat, klärt eine
Anmerkung der Herausgeber den Sachverhalt.
Die Angabe der Stelle erfolgt nach dem System der Loccumer Richtlinien: http://uni-helmstedt.hab.de/docs/abkbibel.pdf
Die von den Autoren mutmaßlich verwendeten Bibelausgaben können aus praktischen Gründen (Rechercheaufwand) nicht rekonstruiert werden.
Dieser Bereich bezieht sich auf ein weites Spektrum schriftlicher Quellen, die von den Predigtautoren erwähnt oder zitiert werden.
Neben theologischen Texten (Patristik, Kirchengeschichte, zeitgenössisches theologisches Schrifttum) werden Texte antiker Autoren und
zeitgenössische Fachliteratur (Geschichte, Musik, Instrumente) herangezogen. Der Schwerpunkt des Kommentars liegt auf solchen Texten,
die musikalische Sachverhalte thematisieren.
Der Nachweis von Titel und zitierter Stelle bezieht sich je nach Zugänglichkeit der Quellen auf historische oder moderne Ausgaben. Bei
Autoren, die wiederholt in Orgelpredigten Erwähnung finden, werden zusätzlich zu den Erläuterungen in der Anmerkung auch im
entsprechenden Personenartikel des Autors gebündelt Informationen hinterlegt. Im Idealfall wird hier als Referenz die zitierte Quelle im
originalen Wortlaut und mit deutscher (notfalls englischer) Übersetzung präsentiert.
Hinweise auf Kunstwerke (z. B. Teile der Kirchenausstattung oder den Orgelprospekt) und musikalische Werke werden ausgezeichnet
und mit den dazugehörigen Einträgen in der Datenbank verknüpft.
Ebenso werden erwähnte Kompositionen in einem Register erfasst. Besonders häufig sind Zitate von geistlichen oder weltlichen Liedern
bzw. von Texten vokaler Kompositionen. Sie werden ebenfalls als musikalisches Werk abgespeichert.
Historische, aber auch biblische oder legendäre Ereignisse werden ebenfalls in einem Register nachgewiesen, um die inhaltliche Erschließung der Texte zu vertiefen. Berücksichtigt werden vornehmlich Ereignisse von musikhistorischer Relevanz bzw. Ereignisse, die in mehreren Predigten erwähnt werden.
Präsentation der Projektarbeit
Portal
Die Edition der Texte erfolgt ausschließlich über ein Online-Portal. Das Projekt macht sich damit die Vorteile zunutze, die eine elektronische Edition für die kritische Kommentierung, die Durchsuchbarkeit und die Zugänglichkeit von Texten bietet. Das Portal wird laufend ergänzt und korrigiert.
Das Portal wurde nach einer Aufbauphase am 25. Juli 2018 online gestellt. Die Texte der Orgelpredigten werden in chronologischer Reihenfolge veröffentlicht.
Struktur
Zentrum und Ausgangspunkt des Portals bildet das Korpus der Orgelpredigten. Es lässt sich alphabetisch und chronologisch sortieren.
Alle anderen Datensätze sind ebenfalls in eigenen alphabetischen Registern erfasst:
- Personen
- Orgeln
- Geographica
- Kunstwerke
- Musikwerke
- Ereignisse
Literatur und Quellen
Bei der Aufnahme von Literatur und Quellen wurde folgende Unterscheidung getroffen:
Die Rubrik Quellen reicht bis zum Jahr 1799, dem Stichjahr für die Erfassung gedruckter Orgelpredigten. Inbegriffen sind auch handschriftliche Quellen aus Archiven.
Die Rubrik Literatur berücksichtigt Drucke ab dem Erscheinungsjahr 1800.
Jeder Eintrag besitzt einen Kurztitel, der im Anmerkungsapparat zu den Predigten und Einführungen Verwendung findet. Der vollständige Eintrag enthält einen Link auf die VD- und/oder DNB-Nummer der Publikation (soweit vorhanden) sowie auf öffentlich zugängliche Digitalisate.
Bibliothekssiglen
Da es sich beim vorliegenden Projekt um eine primär musikwissenschaftlich motivierte Forschung handelt, werden für die Benennung der Bibliotheken die jeweiligen RISM-Sigla verwendet. Sofern kein Siglum vorhanden ist, erfolgt die Verlinkung über die entsprechende Projekt-ID.
Navigation
Die Navigation innerhalb des Projekts erfolgt über das entsprechende Menü in der Kopfleiste des Portals. Das Anklicken einer Verlinkung öffnet grundsätzlich einen neuen Tab innerhalb des Browsers. So soll sichergestellt werden, dass z. B. beim Verfolgen von ausgezeichneten Stichworten die Rückkehr zum Ausgangspunkt jederzeit gewährleistet ist.
Suchmöglichkeiten
Für die Recherche innerhalb des Portals stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:
- In jedem Register steht ein Suchfeld zur Verfügung, mit dem Begriffe innerhalb des jeweiligen Registers recherchiert werden können.
- Innerhalb einer Anzeigeseite lassen sich Begriffe über die Suchfunktion des jeweiligen Browsers (zu erreichen über die Tastenkombination Strg+F) auffinden.
- Über die Suchmaschine Google – https://www.google.de/ – kann im Portal ebenfalls recherchiert werden. Durch die Ergänzung
site:orgelpredigt.ur.de
(ohne Anführungszeichen) nach den Suchbegriffen wird die Recherche auf das Portal eingegrenzt.
Ausdruck der Editionen und Einführungstexte
Die vorliegenden Editionen und Einführungstexte können über die jeweilige Druckfunktion des Browsers ausgedruckt werden. Eine Downloadmöglichkeit in Form einer PDF-Datei wird zeitnah angestrebt.
Case Studies
Ein besonderes Augenmerk gilt der Genese der Orgelpredigtgattung. Die frühesten Vertreter dieser Gattung werden daher einer exemplarischen
Analyse unterzogen, für die auch spezielle Archivrecherchen durchgeführt werden. Folgende fünf Orgelpredigten der Anfangsphase werden im Portal
mit vertieften Kommentaren in den Bereichen Einführung
und Exemplare
präsentiert:
- Lang, Johannes: Christliche Predigt (Tübingen 1602)
- Polantus, Nicolaus: Musica instrumentalis (Meißen 1605)
- Anwander, Georg: Christliche Predigt (Tübingen 1606)
- Winter, Erasmus: Elogium Organi Musici (Altenburg 1610)
- Theodoricus, Hieronymus: Corona Templi (Nürnberg 1621)
Einführung
In einer ausführlichen Einführung werden die verfügbaren Informationen zum historischen, konfessionellen und musikalischen Hintergrund der betreffenden Orgelweihe mitgeteilt. Dazu zählen der Hergang des Orgelbaus, die Bedeutung der neuen Anschaffung für die Gemeinde, ihre Förderer. Soweit bekannt, werden der theologische Standort der Predigt bzw. ihres Autors, die Motive der Drucklegung, ihre Wirkung und wissenschaftliche Rezeption skizziert. Ein besonderes Interesse gilt dem Ablauf des Orgelweihgottesdienstes und der beim Orgelweihgottesdienst aufgeführten Musik. Soweit möglich, wird versucht, die kirchenmusikalische Praxis an den jeweiligen Orten zu rekonstruieren und die Orgelpredigt in einen größeren musikhistorischen Kontext einzuordnen.
Die Anlage der einzelnen Einführungen richtet sich nach dem Quellenstand. Als Grundraster dienen jedoch immer die Teile Historischer
Hintergrund
, Wirkung
, Quellenbeschreibung
und Einzelanmerkungen
.
Beschreibung der bekannten Exemplare
Es gehört zu den inhaltlichen Zielen des Projekts, die Verbreitung und Rezeption der Predigtdrucke zu rekonstruieren. Für die
Fallunterstudien wurde versucht, einen möglichst großen Teil der zugänglichen Exemplare eines Drucks im Original einzusehen. Erfasst werden
die gewonnenen Informationen in der Rubrik Exemplare
. Ausführlich dargestellt werden der Erhaltungszustand, Einband, bekannte
Vorbesitzer und die Provenienz des jeweiligen Exemplars. Auch handschriftliche Zusätze werden vermerkt.
Wenn die Orgelpredigt in ein größeres Konvolut eingebunden ist, wird ein komplettes Verzeichnis der enthaltenen Werke angefertigt. Die Titel der enthaltenen Werke werden in einer Kurzform angegeben (Autor, Kurztitel, Verlagsort, Drucker/Verleger, Jahr, VD-Nummer). Handelt es sich nach Kenntnisstand der Projektmitarbeiter um besonders seltene Drucke, kann darauf hingewiesen werden.
Die Analyse von Provenienz und Nutzerspuren fließt in die Darstellung der Rezeption der jeweiligen Orgelpredigt ein.
Kommentierung
Auch die Kommentierung geht bei den fünf Fallbeispielen stärker in die Tiefe und wird mit erheblich größerem Zeitaufwand durchgeführt. Der Rekurs auf bestehende Texte wird intensiver verfolgt, so dass die Arbeitsweise der Predigtautoren modellhaft vorgeführt wird. Zu den Personen aus dem (musikhistorischen) Umfeld der Orgelpredigt werden längere biographische Artikel verfasst, die zum Teil neue Forschungsergebnisse bieten.
Auszeichnungen
Probeweise erfolgt in der Textedition der fünf vertieft edierten Predigten eine verstärkte Auszeichnung der typographischen Elemente.
Workshop
In der Schlussphase des Projekts wird eine internationale, interdisziplinäre Tagung in Regensburg stattfinden. Die Konferenz wird Gelegenheit
geben, das Forschungsprojekt in seinen inhaltlichen Grundzügen zu präsentieren und die Datenbank mit ihren verschiedenen Recherchetools
vorzustellen. Den Teilnehmern sollen damit Informationen über wesentliche, aus dem Projekt gewonnene neue Erkenntnisse und die
Nutzungsmöglichkeiten des Forschungsportals Orgelpredigt
an die Hand gegeben werden.
Die Referenten werden das Thema Orgelpredigt aus theologischer, musiktheoretischer, kulturologischer und historischer Sicht beleuchten. Sie haben die Möglichkeit, bei der Vorbereitung ihres Beitrags auf das Projektportal zurückzugreifen.
Ein besonderes Anliegen der Veranstaltung ist es, die nationale, zeitliche und konfessionelle Begrenzung des Projekts zu durchbrechen und die Orgelpredigt als internationales Phänomen in den Blick zu nehmen. Dieser Ausblick auf verwandte Traditionen in England, den Niederlanden, Skandinavien und Frankreich könnte Impulse zu ähnlichen Forschungen in den genannten Kulturen geben.
Zum Workshop gehört die Ausrichtung zweier begleitender Konzerte. Ein Konzert wird Orgelmusik des 17. Jahrhunderts vorstellen, deren Komponisten in direktem Kontakt zu Orgelpredigtautoren gestanden haben. Beim dem anderen Konzert werden unbekannte Orgelweihkompositionen zur Wiederaufführung gebracht.
Publikationen
Während der Laufzeit des Projekts sollen kleinere Fallstudien oder Berichte über das Forschungsvorhaben in verschiedenen Kontexten vorgestellt und publiziert werden.
Geplant ist zudem die kritische Edition zweier bisher nur handschriftlich überlieferter Orgelweihkantaten. Auf diese Weise soll exemplarisch auf den noch kaum erforschten Bereich der Gelegenheitskompositionen hingewiesen werden, die zu Orgeleinweihungen geschaffen worden sind. Die edierten Kantaten sollen während des Workshops erstmals wiederaufgeführt werden.
Schließlich werden die Referate der Konferenz als Sammelband veröffentlicht.
Leitlinien für die Edition
Die zu edierenden Orgelpredigten stammen aus einem Zeitraum von zweihundert Jahren. Die deutsche Sprache und Orthographie unterlagen in dieser Phase im Übergang zum Neuhochdeutschen einem starken Wandel. Regionale Unterschiede und besonders im 17. Jahrhundert eine ausgeprägte Abhängigkeit von der individuellen Praxis des einzelnen Druckers haben zur Folge, dass die zu edierenden Werke insgesamt ein äußerst heterogenes Bild aufweisen. Hinzu kommt ein sich erst langsam herausbildendes Bewusstsein für die Notwendigkeit einer geregelten Rechtschreibung, das sich in einer Fülle gleichberechtigter Schreibvarianten innerhalb eines einzigen Werks niederschlägt.
Es entspricht modernen Ansätzen im Bereich der Edition frühneuzeitlicher Texte, dass der Herausgeber hier nicht regulierend eingreift, sondern den jeweiligen Sprachstand respektiert. Die Quellen werden daher grundsätzlich unter Beibehaltung ihrer historischen und individuellen Schreibungen in Orthographie und Zeichensetzung übertragen.
In gedruckten Editionen frühneuzeitlicher Texte wird häufig versucht, einen möglichst getreuen Eindruck von der optischen Seite des Drucks zu gewähren. Dieses Prinzip wird für die vorliegende digitale Edition nicht verfolgt. Aufgrund der allgemeinen Verfügbarkeit der digitalisierten Originaldrucke ist es nicht notwendig, eine Ähnlichkeit mit der Quelle zu simulieren. Diese ist jederzeit einsehbar und gewährt Einblick nicht nur in den originalen Text, sondern auch in den genauen Zustand des Einzelexemplars bis hin zu Einband, Spiegel und Vorsatzblättern. Da der Leser zu jedem transkribierten Druck das Digitalisat einsehen kann, wird auf eine topologisch exakte Transkription (Wiedergabe des Zeilenfalls, Anlehnung an Druck- und Schriftbild des Originals etc.) verzichtet. Auch sämtliche Zierelemente (Holzschnitte, Kupferstiche, Vignetten, Arabesken, Querstriche, Zierleisten, Seiteneinfassungen etc.) werden nicht wiedergegeben.
Textgliederung
Paginierung
Die originale Seitenzählung wird beibehalten. Seiten werden angezeigt durch: S. 11 ; S. XI
Gezählte, aber nicht mit Seitenzahlen versehene Seiten werden angezeigt durch: S. [2] ; S. [II]
Fehlerhafte Paginierungen werden berichtigt durch Angabe der korrekten Seitenzahl in eckigen Klammern: S. 54 [recte: 45]
Bei unpaginierten Drucken werden die Bogensignaturen mit der jeweiligen recto-/verso-Angabe verwendet: A2r ; A3r
Alle im Druck nicht angegebenen, sondern erschlossenen Bogensignaturen stehen in eckigen Klammern: [A1r] ; [A1v] ; …
Für ungezählte Seiten paginierter Drucke ebenso wie für Handschriften oder Drucke ohne Paginierung und Bogensignaturen werden die Blätter von den Herausgebern gezählt: Bl. [1r] ; Bl. [1v] ; …
Textgliedernde Elemente
Die Gliederung der Vorlage wird auf einfache Standardmodelle reduziert. Nur Absätze und wichtige Gliederungen des Originals (Überschriften, Zwischenüberschriften, Nummerierungen) werden als Makrostruktur übernommen und einheitlich kodiert.
Nicht übernommen werden Kolumnentitel, die in den betroffenen Quellen nur selten textgliedernd eingesetzt werden. Über Ausnahmen berichtet die Beschreibung der Drucke im einführenden Text.
Abschnitte in Versform (Lyrik) werden mit hartem
Zeilenumbruch übertragen.
Zeilenumbrüche werden nicht kodiert. Die Silbentrennung am Zeilenende wird daher aufgelöst, soweit es sich nicht um einen Bindestrich
zwischen zwei miteinander verknüpften selbstständigen Worten handelt. Nur wenn die Silbentrennung auf einen Seitenwechsel fällt, wird das im Text verwendete
Trennungszeichen (=
oder -
) übernommen.
Kustoden werden nicht übertragen.
Typographische Besonderheiten
Vereinfachung der Vorlage
Die Typographie der Vorlage wird auf ein einfaches Format zurückgeführt. Nicht übernommen werden folgende typographische Elemente:
- unterschiedliche Schriftgrößen (insbesondere im Bereich von Überschriften)
- Farbe der Schrift
- Unterscheidung von Fraktur und Antiqua
- verschiedene Schrifttypen (Schwabacher, Rotunda, Fraktur 17. und 18. Jahrhundert)
- Initialen
- Sperrungen, Kapitälchen, Versalien (für komplette Wörter, die Anfangsbuchstaben eines Worts, Binnenversalien), Kursivierung, Unterstreichungen u. ä.
Wiedergabe bedeutungstragender typographischer Elemente
Sperrungen, Versalien, vergrößerte Schrift oder andere graphische Merkmale dienen oft einer inhaltlichen Hervorhebung. Aufgrund des hohen Zeitaufwandes muss dennoch darauf verzichtet werden, diesen Aspekt in der Edition zu berücksichtigen. Der Leser ist hier auf die Einsichtnahme in das Digitalisat angewiesen.
In exemplarischer Weise werden diese Element lediglich in fünf frühen Predigten berücksichtigt, die als Case studies behandelt werden (siehe dazu unten).
Dient die Typographie zur Kennzeichnung eines Zitats (z. B. Kursiva im Lateinischen, größerer Schriftgrad im Deutschen), werden die Stellen als Zitate kodiert.
Sprachen
Kodiert werden alle Sprachen, die vom Deutschen als der Normalsprache der Texte abweichen (Latein, Griechisch, Hebräisch, Französisch u. a.).
Als Fremdsprache definiert sind nur solche Stellen, die den deutschen Sprachkontext eindeutig verlassen. Fremdwörter und Gruppen von Fremdwörtern (auch nach fremdsprachlichen Regeln gebeugte und/oder durch Antiqua hervorgehobene), die in einen fortlaufenden deutschen Text integriert sind, Werktitel sowie latinisierte Formen von Eigennamen werden daher nicht als Fremdsprache ausgezeichnet.
Nichtlateinische Schrift
Griechische und hebräische Textpassagen werden in der originalen Schrift übertragen und im Kommentar ins Deutsche übersetzt.
Orthographie
Die Texterfassung folgt dem Prinzip größtmöglicher Bewahrung des ursprünglichen Zustands der Vorlage. Stillschweigende
Normalisierungen hinsichtlich der Schreibweise erfolgen nicht. Variierende Schreibweisen innerhalb einer Quelle bleiben erhalten. Auch Groß- und
Kleinschreibung, Zusammen- und Getrenntschreibung werden nicht verändert.
Die Buchstaben U, V, J, I, u, v, j, i werden nach der originalen Schreibung beibehalten.
Bei der Kodierung von Schlagwörtern werden genormte moderne Varianten aufgenommen.
Anpassung einzelner Grapheme
Um den Vorgang der Texterfassung nicht unnötig zu komplizieren, werden einige heute ungebräuchliche Grapheme der Fraktur-Schrift modernisiert.
Typographische Varianten der Buchstaben s (langes s, rundes s) und r (r rotunda) werden einheitlich durch s und r erfasst.
Umlaute mit hochgestelltem e werden in Umlaute mit Trema umgewandelt: aᵉ zu ä; oᵉ zu ö; uᵉ zu ü.
Nur in wenigen der frühen, in Südwestdeutschland verfassten Texte wird das hochgestellte e gelegentlich für den Diphtong ue eingesetzt (z. B. ruᵉfen; Kuᵉnst; Bluᵉt). Darin kommt eine dialektale Besonderheit zum Ausdruck: die nicht durchgeführte Monophthongierung bzw. die Beibehaltung der mittelhochdeutschen steigenden Diphthonge ie, ue und üe, die in Drucken des alemannischen Raums erst im Verlauf des 17. Jahrhunderts zugunsten der neuhochdeutschen Schreibformen aufgegeben wurden. Bei diesen wenigen Sonderfällen wird uᵉ mit ue übertragen und eine Erläuterung im Kommentar hinzugefügt.
Punkte über y (ÿ) und e (ë) werden übernommen, wenn es sich beim Graphem ÿ nicht um eine Variante der Ligatur ij handelt, die als ij aufgelöst wird.
Zusammen- und Getrenntschreibung
Bei der Zusammen- oder Getrenntschreibung von Wörtern folgt die Edition der Vorlage. Die dort vorgefundenen Schreibweisen (z. B.
LehrAmt, Zusammenschreibung von zu
und folgendem Infinitiv) werden nicht standardisiert.
Bei offenkundigen Druckfehlern werden fehlende Leerzeichen in eckigen Klammern ergänzt. Die Bewertung der oft schwankenden Abstände zwischen den Lexemen wird dabei jedoch großzügig gehandhabt. Verlängerte Leerräume zwischen durch einen Punkt getrennten Sätzen werden mit einem einfachen Leerzeichen übertragen.
Interpunktion
Die Interpunktion der Quelle wird grundsätzlich beibehalten. Dies bedeutet im Einzelnen:
- Punkt nach Zahlen, auch Jahreszahlen, wird beibehalten.
- Punkt bei Aufzählungen wird nicht durch Komma ersetzt.
- Virgel (/) wird beibehalten und ohne Leerzeichen direkt nach dem Wort gesetzt.
- Doppelte Trenn- und Bindestriche werden übernommen.
Angepasst an moderne Usancen werden jedoch historische Klammerformen.
An moderne Satzregeln angeglichen wird die Verwendung von Leerzeichen hinter sämtlichen Satzzeichen.
Am Rand gelistete Anführungszeichen bei Blockzitaten werden nicht dargestellt. Der entsprechende Abschnitt wird als Zitat kodiert.
Umgang mit Ligaturen, Abbreviaturen, typographischen Abkürzungen
Ligaturen (Ersatzgrapheme mit eindeutiger Auflösung) werden im Deutschen ebenso wie im Lateinischen stillschweigend aufgelöst. Dies gilt vorzugsweise in folgenden Fällen:
- Kurzformen mit waagerechten Strichen oder einem der Tilde ähnlichen Zeichen
dz
(dʒ
) als Verkürzung vondas
bzw.daß
.- Aufwärtsschleifen anstelle der Endung
er
oder Abwärtsschleifen anstelle der Endungenern
bzw.en
. - Nasalstriche über Vokalen.
- Verdopplungsstriche über den Nasalen m und n.
- Verschiedene übliche Kürzel bei deutschen bzw. lateinischen Silben wie z. B. für
am
,em
,om
,prae
,que
,um
,us
,ver
u. a.
Zahlen
Römische Zahlen bleiben in der Regel erhalten. Ausnahme ist die römische Ziffer I, wenn sie am Anfang einer Folge arabischer Ziffern steht.
Abkürzungen
Abkürzungen von Bibelstellen oder Referenzwerken
Das von dem jeweiligen Autor verwendete System zur Bezeichnung von Bibelstellen oder zitierten Referenzwerken wird in der Textübertragung beibehalten. Die verwendeten Abkürzungen werden nicht aufgelöst.
Im Kommentar wird auf den kompletten Werktitel verwiesen. Für Bibelstellen dient das Loccumer System als Richtlinie – http://uni-helmstedt.hab.de/docs/abkbibel.pdf
Allgemeine Abkürzungen
Soweit möglich werden Abkürzungen aufgelöst wiedergegeben, ergänzte Teile werden dabei eckig geklammert.
Abgekürzte Währungen, Maßeinheiten, Wochentage, Monatsnamen werden aufgelöst und eventuell erläutert.
Initialen von Vornamen werden nach Möglichkeit aufgelöst.
Abgekürzte Titel und Anredefloskeln wie M. T., M. F., M. Fr., M. G., M. W., die in Abkürzungshandbüchern nicht vorkommen, werden aus dem Zusammenhang heraus erschlossen.
Übernahme üblicher Abkürzungen
Ausgenommen von der generellen Abkürzungs-Auflösung sind häufig wiederkehrende und noch immer leicht erschließbare Abkürzungen, die beibehalten werden, wie:
- cap. – cap[itulum]
- col. – col[umna]
- D. – D[octor]
- M. – M[agister]
- p. – p[agina]
- ps. – ps[almus]
- Ps. – Ps[alm]
- S. – Sanctus/Sancta
- seq./seqq. – s[equentes]
- v. – v[ersus]
- V. – V[ers]
Die verschiedenen Abkürzungen für etcetera (kaufmännisches Et-Zeichen in der alten Schwabacher Schreibung; das Symbol & die Abkürzung etc.) werden einheitlich mit der Abkürzung etc. übertragen.
Korrekturen
Bei der Textübertragung wird zunächst die vorliegende Gestalt exakt dokumentiert, mit sämtlichen Druckfehlern und Lakunen. Die vom Herausgeber stammenden editorischen Maßnahmen werden kodiert und können systematisch abgefragt werden. Dies ersetzt ein herkömmliches Verzeichnis der Emendationen.
Unleserliche Stellen
Lakunen werden nach Möglichkeit ergänzt. Im Druckbild werden Ergänzungen bei Textverlust durch geschweifte Klammern angezeigt.
Nicht leserliche Zeichen oder Zeichenketten (z. B. durch physische Mängel der Vorlage, schwachen Druck), die sich nicht kontextuell lassen, werden als Textverlust kodiert.
Druckfehler
Offenkundige Druckfehler werden verbessert. Die Emendationen werden als editorische Maßnahme kodiert und im Druckbild durch eckige
Klammern angezeigt (z. B. Lang S. 14: Mucalische Instrument
zu Mu[si]calische Instrument
).
Falls Korrekturen des Autors oder Herausgebers in beigefügten Errata-Verzeichnissen oder auch zeitgenössische handschriftliche Korrekturen übernommen werden, wird dies mit Hinweis auf die Quelle der Korrektur kodiert.
Paratexte
Gedruckte Marginalien
An den Seitenrändern platzierte gedruckte Randbemerkungen dienen der inhaltlichen Erläuterung, enthalten Hinweise auf besprochene Bibelstellen oder literarische Werke oder besitzen eine gliedernde Funktion. Sie werden in der Übertragung ebenfalls in einer Randkolumne wiedergegeben. Da die inhaltliche Zuordnung nicht immer eindeutig ist, wird ihre Position in der Regel auf das erste Wort der Zeile bezogen, neben dem sie sich in der Vorlage befinden. Angestrebt ist ein optisch ähnliches Resultat wie in der Vorlage.
Gedruckte Anmerkungen
Anmerkungen treten in den Orgelpredigten seit 1671 (Immanuel Weber) auch als Fußnoten oder als Endnoten auf. Im Gegensatz zu den
Randglossen besitzen sie eine eigene Zählung mit Nummern, Symbolen oder Buchstaben. In der Edition werden für originale Anmerkungen des
Drucks Zahlen mit einem hinzugefügten hochgestellten [O]
für Original
verwendet.
Handschriftliche Zusätze
Verschiedene Orgelpredigtdrucke weisen handschriftliche Nutzerspuren auf. Einerseits handelt es sich um die Korrektur von Druckfehlern oder sachlichen Versehen. Berücksichtigt werden für die Edition vor allem Fehlerkorrekturen des Autors (z. B. in den Orgelpredigten Anwanders und Fricks).
Andererseits liegen oft auch inhaltliche Kommentare vor, die von Unterstreichungen bis zu längeren thematischen Auslassungen reichen. Für
die Erfassung dieser Rezeptionszeugnisse können in Einzelfällen in der Edition Anmerkungen gemacht werden, die mit einem hinzugefügten
hochgestellten [R]
für Rezeptionszeugnis
gekennzeichnet sind. Generell wird auf solche Rezeptionsschichten jedoch nur
summarisch in der Einführung in die Edition hingewiesen.
Literaturverzeichnis
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- Buchwissenschaft in Deutschland: ein Handbuch, 2 Bde., hrsg. von Ursula Rautenberg, Berlin / New York 2010
- Gerhard, Johann: Sämtliche Leichenpredigten nebst Johann Majors Leichenrede auf Gerhard, hrsg. von Johann Anselm Steiger (= Doctrina et Pietas Abt. I, Bd. 10), Stuttgart / Bad Cannstatt 2001
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Büchlein von der Liebhabung Gottes
. Edition und Untersuchung, hrsg. von Bernhard Schnell, München / Zürich 1984 - Römer, Jürgen: Geschichte der Kürzungen. Abbreviaturen in deutschsprachigen Texten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit (= Göppinger Arbeiten zur Germanistik 645), Göppingen 1997
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- Weismann, Christoph: Die Beschreibung und Verzeichnung alter Drucke. Ein Beitrag zur Bibliographie von Druckschriften des 16. bis 18. Jahrhunderts, in: Flugschriften als Massenmedium der Reformationszeit. Beiträge zum Tübinger Symposion 1980, hrsg. von Hans-Joachim Köhler, Stuttgart 1981, S. 447-614
Digitale Ressourcen
- http://tmg.huma-num.fr/de/content/editionsleitlinien
- https://de.wikipedia.org/wiki/Fraktursatz
- Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel. Digitale Editionen; Richtlinien zur Kodierung – http://diglib.hab.de/rules/documentation/documentation.xml
- DTA (Deutsches Textarchiv) – http://www.deutschestextarchiv.de/doku/richtlinien
- Editionsrichtlinien zur Ausgabe der Briefe, Tagebücher und Dokumente Carl Maria von Webers – http://www.weber-gesamtausgabe.de/de/Projekt/Editionsrichtlinien_Text.html#d528686e123
- Arbeitsgemeinschaft Alte Drucke beim GBV, Katalogisierungsrichtlinien – http://www.gbv.de/du/katricht/sondadr.pdf
- Abkürzungen klassischer Zitate, lateinische Literatur: Lewis & Short – http://diglib.hab.de/selecta/ed000001/start.htm
- Abkürzungen klassischer Zitate, griechische Literatur: Liddell & Scott – http://perseus.uchicago.edu/perseus-cgi/getobject.pl?c.0:2:3.LSJ
Empfohlene Zitierweise
DFG-Projekt »Orgelpredigt«. Digitale Edition, https://orgelpredigt.ur.de/E110004 (Version 1.00 vom 31. Januar 2020) DOI: 10.5283/orgelpr.portal
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