Orgelpredigt

Der Bau dieser Orgel fällt in eine Zeit, als Lb PersonMigendt, Peter (1703–1767) Peter Migendt mit zahleichen Aufträgen in Le Geographicumf Ort: Berlin Berlin und Le Geographicumf Ort: Stettin Stettin ausgelastet war. Die Informationen zu diesem Instrument beschränken sich auf folgenden Bericht:

Zwischendurch wurde Migendts Anwesenheit auch in Berlin verlangt. Die Neue Kirche auf dem Gendarmenmarkt, die als ein Fünfeck erbaut und am 9. April 1708 eingeweiht worden war, hatte anfangs nur ein geliehenes Positiv. Die reformierte Gemeinde konnte es im Jahre 1713 dann für 150 Taler käuflich erwerben. 1751 waren die Pfeifen von Salpeter, der Holzkasten von Würmern ganz zerfressen. Man bat Migendt um einen Kostenanschlag. Nach langen Verhandlungen genehmigte der Magistrat einen Orgelneubau. Migendt errichtete wiederum ein einmanualiges Werk mit Pedal, das im Prospekt Principal 8′ enthielt. Am 12. November 1752 wurde die Orgel eingeweiht. In einem Bericht dazu liest man: Wobey zu merken, daß bey Erbauung der Orgel drey Leute von drey Religionen gearbeitet: 1. der Orgelbauer, Herr Peter Migendt, war lutherisch, 2. der Bildhauer, Herr Michael Wasser, war catholisch, 3. der Mahler, Herr Johann Conrad Müller, war reformiert.

(Kirchner, Der Berliner Orgelbauer Peter Migendt (1990), S. 301)

Als die Orgel 1847 durch ein neues, zweimanualiges Instrument von Carl August Buchholz ersetzt wurde, wurden einzelne der ursprünglichen Register wiederverwendet. Beim Transfer der Buchholz-Orgel an die Marienkirche in Le Geographicumf Ort: Ueckermünde Ueckermünde im Jahr 1881 waren sie dabei und haben sich so bis heute erhalten.

• 5 Kirchner, Christhard: Der Berliner Orgelbauer Peter Migendt (1703-1767), in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins 86 (1990), S. 295–311, S. 301