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Orgelpredigt

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c Lang, M. Johannes (1552–1609)

Biographie

Johannes Lang kam in Le Geographicumf Ort: Memmingen Memmingen als Sohn Lb PersonLang, Johannes (1523–1581) Johannes Langs des Älteren zur Welt, der aus dem Webermilieu stammte. Er besuchte dort die Lateinschule, an der sein Vater Rektor war. Danach studierte er von 1569 bis 1577 Theologie in Le Geographicumf Ort: Tübingen Tübingen und verbrachte 1572-1573 auch ein Jahr an der Universität Le Geographicumf Ort: Leipzig Leipzig. Das Baccalaureat legte er am 15. März 1570 ab. Am 21. August 1571 wurde er Magister. In Tübingen waren Lb PersonAndreä, Jacob (1528–1590) Jacob Andreä und Lb PersonHeerbrand, Jakob (1521–1600) Jakob Heerbrand seine akademischen Lehrer. Ein freundschaftliches Verhältnis unterhielt er zu dem Humanisten und Poeten Lb PersonFrischlin, Nicodemus (1547–1590) Nicodemus Frischlin, dessen Schuldramen von Johannes Lang d. Ä. in Memmingen öffentlich aufgeführt wurden. Auch der Gräzist Lb PersonCrusius, Martin (1526–1607) Martin Crusius gehörte zum Bekanntenkreis der Familie Lang.

Nach dem Studium trat Lang 1577 zunächst eine Stelle als Lehrer an der Lateinschule Memmingen an, wurde aber noch im selben Jahr Pfarrer an St. Martin. 1589 übernahm er die Pfarrersstelle an Unser Frauen. Nach dem Tod von Lb PersonKünlin, David (1529–1592) David Künlin 1592 wechselte er als erster Pfarrer an St. Martin und wurde zum Superintendenten ernannt.

Lang war ein entschiedener Vertreter der lutherischen Orthodoxie, der sich den in den oberschwäbischen Reichsstädten lange wirksamen zwinglianischen Tendenzen entgegenstellte. 1577 gehörte er zu den ersten Unterzeichnern der Konkordienformel in Memmingen. Es gelang ihm, 1605 die Privatbeichte vor dem Abendmahl einzuführen, ein Anliegen, um das sich sein Vorgänger Künlin seit 1563 vergebens bemüht hatte. Auch der Einsatz für den Bau einer Orgel und die Organisation einer anspruchsvolleren Kirchenmusik sind in diesem Zusammenhang zu sehen. Er ist der erste bislang bekannte Theologe, der seine La OrgelpredigtChristliche Predigt (Tübingen 1602) M Orgelpredigt drucken ließ. Lang genoss in Memmingen ein hohes Ansehen. In seinen Leichenpredigten kommt sein persönliches Verhältnis zur Bildungselite der Stadt zum Ausdruck. An seinem Begräbnis nahmen etwa 900 Personen teil.

Lang war seit dem 29. Mai 1578 mit Lb PersonAlbrecht, Magdalena (vor 1578 – nach 1579) Magdalena Albrecht verheiratet. Sein Sohn Lb PersonLang III, Johannes (1579–1660) Johannes Lang III (1579-1660), wurde nach dem Theologiestudium in Tübingen und Wittenberg ebenfalls Pfarrer und Superintendent in Memmingen, sein Enkel Lb PersonLang IV, Johannes (1608–1657) Johannes Lang IV (1608-1657) amtierte als Pfarrer in Le Geographicumf Ort: Woringen Woringen und Le Geographicumf Ort: Dickenreishausen Dickenreishausen.

In biographischen Lexika oder lokalgeschichtlichen Studien hat Johannes Lang bisher keine Berücksichtigung gefunden.

Eigene Werke

Quellen und Literatur

Portaldaten

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Empfohlene Zitierweise
DFG-Projekt »Orgelpredigt«. Digitale Edition, https://orgelpredigt.ur.de/E010002 (Version 1.00 vom 31. Januar 2020). DOI: 10.5283/orgelpr.portal
Letzte Änderung dieses Dokuments am 14. Mai 2018.

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