Icon

Orgelpredigt

Start → Register → Orgeln → E020097: Netzschkau, Schlosskirche, N.N.-Orgel 1647

d Netzschkau, Schlosskirche, N.N.-Orgel 1647

Disposition

Schmidt & Berger-Orgel 1981

I. Manual Hauptwerk (C–f³):

Principal 8′′ (ehemals Prospektpfeifen); Doppelflöte 8′ (original Hohlflöte 8′; jetzt als Doppelgedackt gebaut); Octave 4′ (ehemals Prospektpfeifen, Expressionen); Sifflöte 2′ (aus Gambe umgearbeitet); Cornet 2-3fach (Original Bordun 16′); Mixtur 2 2/3 2-3fach (Expressionen)

II. Manual Oberwerk (C–f³):

Gedackt 8′; Rohrflöte 4′: Prinzipal 2′ (Original Geigenprincipal 8′); Cimbel 2fach (Orig. Aeoline 8′)

Pedal Oberwerk (C–f³):

Subbass 16; Principalbass 8′ (vermutlich Expression)

Anmerkungen:

  1. Manualkoppel
  2. Pedalkoppeln I/P; II/P
  3. Materialien der Pfeifen: Holz, Zinn, Zink

Beschreibung

Die Le Geographicumg Gebäude: Netzschkau, Schlosskirche Schlosskirche Netzschkau wurde 1629 erbaut und 1814 aufgrund ihrer Baufälligkeit durch eine neue spätklassizistische Saalkirche ersetzt. Damit verschwand auch die erste Orgel in dieser Kirche, von der man lediglich aufgrund von Lc PredigtautorHedler, Matthäus (1607–1674) Matthäus Hedlers La OrgelpredigtKostbare Bosische Orgel (Zwickau 1647) M Orgelpredigt Kenntnis hat. Das Instrument war am 1. August 1647 eingeweiht worden. Genauere Informationen über Bau und Größe der Orgel enthält die Orgelpredigt nicht. Auch die von Ulrich Dähnert durchgeführten Archivrecherchen zu älteren sächsischen Orgeln berücksichtigen dieses Instrument nicht.

Spätestens 1814 erfolgte in der neuen Kirche der Bau eines Nachfolgeinstruments der thüringischen Orgelbaufirma Poppe. Seit 1908 existierte eine Orgel mit 29 Register auf 2 Manualen mit Pedal von der Dresdner Orgelbaufirma Julius Jahn & Sohn. In den 1950er Jahren baufällig geworden und 1956 teilweise restauriert, wurde die Jahn-Orgel schließlich 1980 abgebrochen.

Im Jahre 1981 wurde eine Schmidt & Berger-Orgel eingesetzt. Diese Orgel war ursprünglich 1904 von der Borner Orgelbaufirma Schmidt & Berger in die Kirche Le Geographicumf Ort: Deutzen Deutzen eingebaut worden und umfasste 12 Register (6+4+2). Wegen des Braunkohletagebaus wurde diese Orgel 1976 von Deutzen nach Le Geographicumf Ort: Borna Borna versetzt und 1981 dann von Borna in die Schlosskirche Netzschkau überführt, wo sie bis heute steht. Der verantwortliche Orgelbauer war Arwed Rietsch (*1937). Die Kegelladen-Orgel verfügt über 12 Register; die Spiel-, sowie die Registertraktur sind pneumatisch. Spätestens bei ihrer Einsetzung auf der Empore der Schlosskirche Netzschkau wurden Register ausgetauscht oder umgearbeitet.

Raphael Baader

Literatur und Quellen

  • Orgelkartei der Ev. Landeskirche Sachsens 2018

Portaldaten

Dieser Datensatz ist in folgenden Einträgen des Portals verknüpft:

Empfohlene Zitierweise
DFG-Projekt »Orgelpredigt«. Digitale Edition, https://orgelpredigt.ur.de/E020097 (Version 1.00 vom 31. Januar 2020). DOI: 10.5283/orgelpr.portal
Letzte Änderung dieses Dokuments am 9. Juni 2020.

Wenn Ihnen auf dieser Seite ein Fehler oder eine Ungenauigkeit aufgefallen ist, so bitten wir um eine kurze Nachricht an