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Orgelpredigt

Start → Register → Personen → E010599: Alexander der Große

b Alexander der Große (356 – 323 v. Chr.)

Biographie

Für die Autoren der Orgelpredigten war der makedonische König und Eroberer aus einem ungewohnten Grund interessant. Überliefert wurde seit der Antike eine Anekdote, die die einerseits stimulierende, andererseits besänftigende Wirkung der Musik auf sein Gemüt thematisierte.

Für die Verbreitung dieses Exemplums war der Musikartikel in Lb PersonZwinger, Theodor (1533–1588) Theodor Zwingers großer Enzyklopädie maßgeblich verantwortlich, wo es heißt:

Timothevs, cùm ad Alexandri mensam caneret Orthium modulum, regem repentem, uelut insanum, statuit in pedes, coëgitque ad arma prosilire: rursus remittente cantu, continuò & regis remisit affectus. Sabellicus libro 10. cap. 8. ex Plutarcho. (Zwinger, Theatrvm Hvmanae Vitae 5 [1586], S. 1290f.)

In Plutarchs Alexander-Biographie konnte diese Episode bislang nicht aufgefunden werden. Auch in seinen Moralia ergibt die Register-Suche keinen Eintrag zu dem Musiker Lb PersonTimotheus (Musiker) Timotheus, der Alexander den Großen so stark bewegen konnte. Plinius berichtet nur über einen kunstreichen Heertrommerer (Plinius, Von Natur (1571), S. 59) am makedonischen Hof, der mit seinem Spiel die Streitlust befördern konnte.

Portaldaten

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Empfohlene Zitierweise
DFG-Projekt »Orgelpredigt«. Digitale Edition, https://orgelpredigt.ur.de/E010599 (Version 1.00 vom 31. Januar 2020). DOI: 10.5283/orgelpr.portal
Letzte Änderung dieses Dokuments am 17. März 2020.

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